
Die Zuschauer sahen in dem gemischten Wettbewerb sowohl bei den Damen als auch bei den Herren einen bis zum letzten Sprung spannenden Wettkampf bei schwierigen Bedingungen. Drehender Wind und Regenschauer machten es den Athleten nicht leicht, das Brett zu treffen, viele Sprünge waren ungültig. Während sich bei den Herren ein Zweikampf zwischen James Beckford (Jamaika) und Nils Winter entwickelte, den Beckford mit 7,71m und einem Zentimeter Vorsprung für sich entschied, rangen bei den Damen gleich vier Springerinnen um den Sieg.
Zunächst konnte sich Claudia Rath mit im zweiten Versuch gesprungenen 6,47m relativ klar an die Spitze setzen, dahinter folgten mit 6,37m Michelle Weitzel sowie Annika Leipold und mit 6,36m Bianca Kappler. Michelle Weitzel zeigte dabei mit 6,30m, 6,36m und 6,37m in den Versuchen zwei bis vier die konstanteste Leistung.
Trotz Regen und deutlicher Abkühlung gelang der Telis-Springerin dann im letzten Versuch die große Überraschung. Mit 6,49m blieb sie nur einen Zentimeter unter ihrer Hallenbestleistung und freute sich sehr über die neue Freiluftbestweite und den unerwarteten Sieg. Die konstant guten Leistungen in den bisherigen Saisonwettkämpfen geben Anlass zur Hoffnung, dass es in diesem Sommer sogar noch ein kleines bisschen weiter gehen kann. Damit würde sich Michelle Weitzel unter den besten zehn Weitspringerinnen Deutschlands etablieren.
Die nächste Chance wieder weit in der Grube zu landen hat sie am 3. Juli beim Austrian Top 4 Meeting in Ried und bei den Deutschen Meisterschafen in Braunschweig.